Wissenschaft und Recycling: Was ist möglich?

Wir waren uns so lange nicht bewusst, wie die Umwelt von dem beeinflusst wurde, was wir als menschliche Aktivität betrachten. Das hat zur Folge, dass wir in der heutigen Zeit ein wenig aufholen müssen. Der einzige Weg, wie wir im Recyclingprozess mehr aus uns herausholen können, besteht darin, die Wissenschaft um Hilfe zu bitten.

Wie kann der wissenschaftliche Sektor dazu beitragen, die Zukunft sauberer und umweltfreundlicher zu gestalten? Was bietet sich als Recyclingvorsprung an?

Wissenschaftler arbeiten an einem System zur Herstellung von Kraftstoff aus Biomasse – ein Wort, um alle Materialien zu beschreiben, die wir entsorgen und die möglicherweise schnell biologisch abbaubar und anderweitig verwendbar sind. Aus heutiger Sicht ist Biomassebrennstoff immer noch eine Nischenbranche – aber wenn sich die Gelegenheit bietet, könnte dies die Lösung für zwei Probleme in einem sein.

Weniger Verbrennung fossiler Brennstoffe bedeutet weniger Schaden für die Luftqualität und weniger Beitrag zur globalen Erwärmung durch die Sonne. Die Verwendung von Kraftstoffmüll bedeutet mehr Platz auf Deponien.

Zu den jüngsten Fortschritten beim Recycling von Papier gehört das „Entfärben“, ein System, bei dem die Tinte im Rahmen des Recyclingprozesses aus Zeitungspapier gewonnen wird. Das Ergebnis ist, dass Recyclingpapier jetzt eine bessere Qualität als je zuvor aufweist, sodass es in einer größeren Bandbreite von Prozessen verwendet werden kann und weniger Bäume für die Herstellung von jungfräulichem Papier gefällt werden müssen.

Die damit verbundene Logik ist offensichtlich. Mehr Bäume bedeuten weniger Kohlendioxid, mehr Recyclingpapier bedeutet weniger Umweltverschmutzung – so können wir die Menge an Schadstoffen in unserer Umwelt reduzieren.